Editorial

Viel Zuspruch

 

haben wir in den vergangenen Wochen von Ihnen, unseren Leserinnen und Lesern, erfahren und bedanken uns herzlich dafür. »Unbedingt weitermachen!«, »das Literaturblatt ist unverzichtbar!«, »es wäre ein großer Verlust« – so oder ähnlich lauteten die Reaktionen.

Nach 26 Jahren und den Veränderungen in der Verlags- und Buchhandelsbranche können wir nicht weiterarbeiten wie bisher, denn auch eine hochgeschätzte und für viele unersetzliche Zeitschrift muss einigermaßen kostendeckend arbeiten. Dies war nicht mehr gewährleistet. Also ist es an der Zeit, innezuhalten und zu überlegen, wie das Literaturblatt in Zukunft aussehen könnte.

Keine Frage, dass uns rückblickend Wehmut ergreift und wir uns fragen, wer sich hierzulande der interessanten literarischen Themen annimmt, die Bücher abseits des Mainstreams und der Bestsellerlisten bespricht, die zahlreichen Veranstaltungen in Baden-Württemberg ankündigt …

Ein kleiner Trost sind vielleicht die in rotes Leinen gebundenen Jahrgangsbände in der Stuttgarter Stadtbibliothek und das Archiv aller 156 Ausgaben an verschiedenen Orten, die wichtigsten Beiträge im Internet, aber auch die Präsenz auf den diesjährigen Stuttgarter Buchwochen, der Karlsruher Bücherschau, der Bad Mergentheimer Winterlese.

Für die vorliegende, vorerst letzte Ausgabe haben wir uns selbstverständlich die gleiche Mühe gegeben wie immer und hoffen, dass sie Ihnen in der Mischung aus Artikeln und Rezensionen gefällt. Und möglicherweise gibt es ja eine wie auch immer geartete Fortsetzung im kommenden Jahr.

 

Erst einmal Tschüs und auf Wiedersehen

Ihre Irene Ferchl

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